Peer-Beratung – Wie geht das?
Wir haben festgestellt, dass viele Eltern von Kindern mit Down-Syndrom gerne Peer-Beratung anbieten möchten, sich jedoch unsicher sind, wie sie anfangen können.
Es gibt keine Ausbildung zur Peer-Berater:in. Fragt man Menschen, die Peer-Beratung anbieten, nach ihren Anfängen, so ist die häufigste Antwort: Ich bin da so reingeraten.
„Bei einem Spaziergang mit Kinderwagen am Rhein hat mich eine Schwangere angesprochen, die mich und meinen Sohn schon vor einiger Zeit wahrgenommen und nun die Diagnose in der Schwangerschaft erhalten hatte. Sie war sehr verzweifelt. Wir sind einige Tage lang viel zusammen spazieren gegangen. Einige Monate später fragte eine Mutter aus dem Kindergarten, ob sie einer Bekannten meine Nummer geben dürfe. Seitdem berate ich immer mal wieder, Paare meist mit meinem Mann zusammen.“ (Vera)
Es gibt Peer-Berater:innen, die „solo“ tätig sind, andere sind Teil eines Beratungs-Teams in einem Down-Syndrom-Verein oder beraten im Tandem mit einer Schwangerschaftsberatungsstelle.
Es gibt also verschiedenste Wege in die Beratungstätigkeit und verschiedenste Beratungs-Settings, die mehr oder weniger Möglichkeiten bieten, von den Erfahrungen anderer zu profitieren.